Der Sommer kommt wieder zurück und die Temperaturen steigen an, während ein ähnlich hitziges Gefecht für Samstag erwartet wird. Wenn die Blue Wings am Wochenende endlich wieder auf dem eigenen Platz antreten, darf man sich auf eine interessante Begegnung freuen. Im Rückspiel geht es gegen die Göttingen Generals (Hinspiel 34:14) und das wird auf jeden Fall kein einfaches. Nach drei Niederlagen in Folge müssen nun aber auch mal wieder Punkte her. Da die Auswärtsbilanz in diesem Jahr eher mau ausgefallen ist, soll jetzt zu Hause ein deutliches Statement gesetzt werden. Kickoff ist am Samstag um 15 Uhr im TV-Jahn Stadion.
Wenn es gegen die Göttingen Generals geht, haben die Wings nicht sonderlich viel zum Lachen. Innerhalb der letzten 7 Begegnungen seit dem Aufstieg in die Oberliga konnten die Wolfsburger bislang keinen einzigen Sieg einfahren. In diesem Verlauf gab es eine der höchsten Klatschen (62:07) als auch wahrhaftig bittere und knappe Niederlagen (25:28) zu verzeichnen. Diese Negativserie betrachten die Wolfsburger nur beiläufig im Rückspiegel, denn in Spiel Nummer 8 soll nun endlich die Wende her. „Jede Siegessträhne reißt irgendwann mal ein und dieses Mal schaffen wir es endlich“ erwähnt Defense Captain Michel Müller vor seiner Mannschaft.
Obwohl sich die Generals die Tabellenführung gesichert haben und kaum noch zu verdrängen sind, bedeutet das keineswegs einen Freifahrtschein für die Gäste. Göttingen hat zuletzt zwar einen Erfolg bei den Bremen Firebirds (24:10) eingefahren, kann sich aber definitiv nicht auf ihren Lorbeeren ausruhen, denn in Wolfsburg müssen sie mit ordentlicher Gegenwehr rechnen. Das gegnerische Angriffssystem mit den drei Runningbacks und ihrer Vorliebe für Trickspielzüge ist bekannt. „Jeder weiß Bescheid, wir müssen einfach Druck machen und das Spielsystem frühestmöglich stören“ stimmt Defense Coordinator Tobias Kemmling seine Spieler ein.
Die Blue Wings haben die Niederlagen mittlerweile gut verdaut und sind voller Feuer. „Wir geben uns nicht so einfach geschlagen!“ betont Headcoach Stefan Trienke rückblickend auf die jüngsten Niederlagen. „Wir hatten viele Verletzungen und standen uns oftmals einfach selbst im Weg, aber jetzt lassen wir das alles hinter uns“. Mit einem riesigen Motivationsschub durch die heimische Kulisse will sich die Mannschaft endlich gegen Göttingen durchsetzen und den Zuschauern zugleich mit einem spannenden Nachmittag danken.
Jedem einzelnen Spieler ist bewusst, dass die Saison Anfang September schon wieder vorbei ist. Nach den zwei ausstehenden Heimspielen geht es dann auch bereits in die Vorbereitung für das nächste Jahr. Aus diesem Grund gibt wird es keine Zurückhaltung mehr geben, zudem niemand mit einer negativen Bilanz in die Pause gehen möchte. Dazu wäre ein Erfolg gegen die Generäle schon mal ein guter Anfang.