Auf Achse: Können Blue Wings den Auswärtsfluch brechen?

Auswärts in Bremerhaven — Kickoff Sonntag 15Uhr — Jugend spielt schon Samstag um 12Uhr

Fürs Erste haben die Blue Wings ein Statement gesetzt, aber nun müssen sie auch beweisen, dass das kein Zufall war. Als nächstes folgt ein Auswärtsspiel in Bremerhaven, dabei liegt das den Wolfsburgern in letzter Zeit so gar nicht. Ein Fluch lastet scheinbar auf dem Team, da in der vergangenen Saison kein einziger Erfolg auf fremdem Rasen verbucht werden konnte. Der letzte Auswärtssieg reicht tatsächlich ins Jahr 2015 zurück und zwar gegen die Seahawks (35:10). Das ist nun der perfekte Zeitpunkt, um die Wende einzuleiten und der frischen Saison weiteren Aufwind zu verleihen. Kickoff ist erst am Sonntag und zwar um 15 Uhr im Nordsee-Stadion .

Dabei kann sich die Bilanz gegen die Bremerhaven Seahawks durchaus sehen lassen. Aus den letzten 5 Begegnungen gingen die Wings 4 mal als Sieger hervor und haben dabei ein Punkteverhältnis von 178:83. Letztlich handelt es sich bloß um Zahlen, die der Vergangenheit angehören. Dennoch folgte die einzige Niederlage beim jüngsten Aufeinandertreffen (07:32), es ist also Vorsicht geboten. Dass die Seahawks es ernst meinen und im Kampf um die Playoffs mitspielen, haben sie bereits vergangene zum Auftakt bewiesen. Mit 19:03 wiesen sie den Aufstiegskandidaten Osnabrück in die Schranken. Auch der Import der beiden US-Boys Shawn Wilkins (Quarterback) und Chris Lipsey (Receiver/Safety) offenbart, dass Bremerhaven ebenfalls die Oberliga nun endlich verlassen will. Die Seahawks verpflichteten bereits in der vergangenen Saison einen amerikanischen Quarterback, der den Gegnern ordentlich einheizte. Wie gut die beiden Importspieler tatsächlich miteinander eingespielt sind, wird sich dann am Gameday offenbaren.

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Schaffen die Blue Wings den Durchbruch?

Die Blue Wings haben sich währenddessen eine ausgedehntere Pause gegönnt, um wieder mit voller Kraft ins Teamtraining einzusteigen. Denn in den wenigen verbleibenden Einheiten sind Konzentration und vor allem ein zahlreicher Kader besonders wichtig. Ein großer Verlust im Spiel gegen Bremen war die Verletzung von Defensive Tackle Kevin Schmückner, der mit einem Bänderriss mehrere Wochen ausfällt. Dafür kann immerhin auf einige Rückkehrer zugegriffen werden, die aus beruflichen bzw. persönlichen Gründen zum Auftakt verhindert waren. „Auf einigen Positionen wird es immer wieder mal Engpässe geben, aber wir helfen uns immer wieder gegenseitig aus“ bewertet Offense Captain Helge Dosdall die aktuelle Lage im Kader.

Trotz der hohen Motivation spricht Defense Coordinator Stefan Korten nochmals klare Worte aus: „Wir haben noch einen langen Weg vor uns. Aufgrund der guten Konkurrenz war der erste Sieg nur ein Tropfen auf den heißen Stein.“ In der Vergangenheit sind die Wolfsburger immer wieder schnell in einen Höhenflug geraten, um dann auch entsprechend tief zu fallen. Aber wie eine alte Weisheit besagt, fängt jedes Spiel bei Null an. Nur so geht es, völlig unbefangen und mit klarem Kopf ins nächste Match.

Die gleiche Einstellung benötigt die A-Jugend für ihr nächstes Spiel. Bei den Junioren ist die Situation etwas kritischer, nachdem sie sich bereits einen Fehltritt erlaubt haben. Hier ist dennoch keine Zeit zum hinterhertrauern. Jetzt gilt es, sich möglichst schnell wieder aufzurappeln und mit frischem Wind in die nächste Begegnung reinzugehen. Die Jugendmannschaft spielt bereits am Samstag und hat wieder ein Heimspiel. Kickoff ist um 12 Uhr gegen die SG Schaumburg/Hannover. Potential ist auf jeden Fall vorhanden, jedoch hängt es nun davon ab, mit welchem Engagement die Mannschaft dafür einsteht. In den Trainingseinheiten wollte der Funke zwar noch nicht so richtig überspringen, aber spätestens am Spieltag kommt dann die Entscheidung: Hop oder Top? Der Eintritt ist wie immer frei und auch für das leibliche Wohl ist gesorgt.

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